Der Verband "LessMess"
ist am 8. September 2005 gegründet worden!

Mitglieder sind jederzeit herzlich willkommen!
Anmeldungen direkt online hier , weitere infos unter info@lessmess.ch

LessMess hat grossartige GÖNNER - herzlichen Dank! Guckst du hier


Was sind Messies?

Eine instruktive Powerpoint Präsentation.
Jetzt neu als DVD (ab Februar 2011)

Sie denken immer noch - wie Sie es ja aus der Sensationspresse kennen - Messies seien faule, ungewaschene, asoziale Kreaturen, die in restlos zugemüllten Verschlägen dahinvegetieren ???
Oder Sie kennen Leute, die so denken ???

Lassen Sie sich belehren (und belehren Sie andere!) - von und mit einer attraktiven PowerPoint Präsentation.
Dauer ca. 12 Minuten, audiovisuell.
Hier erfahren sie, was Messies wirklich sind.

Die DVD läuft in allen üblichen DVD-Abspielgeräten und auf allen Windows-, Mac-, Linux- oder anderen Systemen, die über ein entsprechendes DVD-Laufwerk und eine passende DVD-Abspielsoftware verfügen.

Die DVD enthält auch viele weitere, interessante Beiträge und Informationen für und über Messies und wird laufend aktualisiert (Zeitungsberichte, Abhandlungen, Radioreportagen, Filme und mehr).

Die Präsentation kann hier betrachtet werden. (Als MP4 resp. flash-version).

Oder auf youtube.

Die DVD kann ab sofort bestellt werden bei

 

LessMess Sekretariat
Postfach 42
8934 Knonau

Zur Bestellung sendet man einen an sich selbst adressierten, frankierten (A=1.--/B=0.85) Briefumschlag (C5).

Für Mitglieder des Verbandes LessMess ist die CD gratis.
Alle anderen werden jetzt gleich Mitglied :-) oder legen der Bestellung mind. 5 Stück 1 Fr.-Marken bei als Unkostenanteil.

 

 

Messies  
  sind vielseitig interessierte, engagierte und
  oft einsame Menschen.
  Sie sammeln...
 
 
...und bringen nicht immer alles unter einen Hut!
 

Messies sind vielseitig interessierte, engagierte und oft einsame Menschen
Messies sind oft gebildet und kommunikativ. Sie sammeln genauste Informationen über alle möglichen Themen (siehe oben), denn was sie tun, tun sie mit viel Engagement. Daraus ergeben sich zwangsläufig Zeit- und Organisationsprobleme. Es fällt ihnen schwer, Prioritäten zu setzen.

«Messie» kommt vom englischen Wort «mess» - Chaos, Unordnung. «To be in a mess» bedeutet soviel wie «sich in einem schlimmen Zustand befinden» (Blockade).

Messies leiden sehr unter der Unfähigkeit, ihren Haushalt und ihren Alltag zeitlich und räumlich so zu organisieren, dass sie sich wohl fühlen.

Oft unterliegen die Betroffenen dem Irrtum, sie seien mit ihrem Problem die einzigen auf der Welt. Sie ziehen sich zurück und brechen den Kontakt zu Nachbarn, Freunden und Angehörigen ab. Damit droht der Rückzug in die soziale Isolation.

Das Einsteigen in eine der Selbsthilfegruppen ist häufig der erste Schritt aus der Isolation. Auch professionelle Unterstützung in Form von Psychotherapie oder Coaching kann den Weg aus dem Chaos anbahnen.

Selbsthilfegruppen
Wir fördern und unterstützen Selbsthilfegruppen in verschiedenen Schweizer Städten.
Infos: Selbsthilfegruppen

Die Messiebewegung
1981 wurde die Messiebewegung in den USA gegründet, 1995 in Deutschland. Dank der Initiative von Johannes von Arx sind Messies seit 2001 auch hierzulande ein Thema.

Kontak:
LessMess Sekretariat, Postfach 42
8934 Knonau

Beratungstelefon: 079 304 10 97
Montag 18.00 - 20.00 Uhr
beratung@lessmess.ch

info@lessmess.ch
www.lessmess.ch

Messie ist nicht gleich Messie
Der perfektionistische Messie
Perfektionistische Messies erledigen nur Kleinigkeiten, diese aber perfekt. Der Haushalt versinkt im Chaos. Sie arbeiten ohne Plan, ihnen fehlt der Überblick über das Ganze.
Beispiel: Die Teesorten sind alphabetisch geordnet im Küchenschrank eingeräumt, während sich das Geschirr auf der Ablage stapelt.

Der Sicherheitsmessie
Sicherheitsmessies erwarten schlechtere Zeiten und dafür sorgen sie vor: Kleider werden in Unmengen eingekauft, wenn sie gerade günstig sind. Alles wird aufbewahrt.
Beispiel: Schuhe, Schnäppchen aller Art lagern in rauhen Mengen. Oft sind sie sortiert, doch die Unmenge an Material verunmöglicht die Übersicht.

Der idealistische Messie
Idealistische Messies schweben in anderen Welten. Sie interessieren sich für grosse Gedanken und Ideen und haben wunderbare Visionen. Sie verbringen sehr

viel Zeit damit, Konzepte zu Papier zu bringen - die nie verwirklicht werden.
Beispiel: Im Haushalt findet man Unterlagen über den Hunger in der Dritten Welt und wie man ihn bekämpfen könnte. Der Hunger der eigenen Kinder wird aber mit Sandwiches gestillt, denn es fehlt Zeit ein gesundes Essen zu kochen.

Der rebellische Messie
Rebellische Messies sind durch traumatische Kindheitserlebnisse vorbelastet. Oft stammen sie aus Familien, in denen Sauberkeit das Hauptthema war.
Beispiel: Die Umzugskartons des letztjährigen Umzugs stehen nur deshalb noch im Wohnzimmer, weil die Mutter sich bei jedem Besuch darüber aufregt.

Der sentimentale Messie
Sentimentale Messies sehen in jedem Ge-genstand einen Wert. Die Vergangenheit bleibt in den Erinnerungsstücken erhalten.
Beispiel: Es stapeln sich Fotos, Vasen, Muscheln, Souvenirs, Kinderzeichnungen.

Der erholungsbedürftige Messie
Für erholungsbedürftige Messies bedeutet die Wohnung ein Ort, an dem man nicht auch noch arbeiten will. Solche Messies haben oft einen anstrengenden Beruf und möchten abends nach Hause kommen und sich erholen.
Beispiel: Zeitungen liegen auf dem Sofa, leere Flaschen auf dem Küchenboden zum Entsorgen bereit. Oft haben erholungsbedürftige Messies einen Beruf, bei dem sie sehr genau und konzentriert arbeiten müssen: Kindergärtnerinnen, Buchhalter, Lehrer.

Der reinliche Messie
Reinliche Messies glauben, sich nicht mehr um ihre Sachen kümmern zu müssen, wenn diese sauber sind. Sauber gewaschene Kleidung wird im Korb gelassen, nicht zusammengefaltet oder weggeräumt. Hauptsache sauber!
Beispiel: Im Haushalt ist alles sauber, aber unordentlich.


(Typologie nach Sandra Felton)


LessMess - ein Verband

Unter dem Namen «LessMess» besteht ein Veband (Gründung: September 2005) und ein Netzwerk für Messies. Mitglieder sind: Betroffene, Angehörige, Interessierte und Fachpersonen.

Unsere Ziele

- Wir sind Ansprechpartner für alle
Belange von Messies
- Wir beraten und unterstützen
Messies in Alltagsfragen
- Wir beraten und unterstützen
Angehörige und Mitbetroffene
- Wir informieren die Öffentlichkeit
über das «Messie-Syndrom»

Wir setzen uns dafür ein, dass Betroffene nicht moralisch bewertet oder ihre Schwierigkeiten bagatellisiert werden, sondern als Ausdruck einer ernst zu nehmenden psychischen Problematik zu verstehen sind.

Mitgliedschaften

- Aktivmitglieder (mit Stimmrecht)
Jahresbeitrag: Fr. 70.- (Reduzierter Beitrag auf Anfrage)
- Passivmitglieder (ohne Stimmrecht) - Jahresbeitrag: Fr. 35.-
- Kollektivmitglieder (mit Stimmrecht) - Jahresbeitrag: Fr. 250.-
Verbände und Institutionen, die sich mit dem Thema Messies befassen
- Gönner

Werden Sie Mitglied
und unterstützen Sie die Anliegen von LessMess.

Wir unterstützen LessMess:

Ursus Wehrli, Kunstaufräumer + Komiker
Verena E. Müller, lic.phil, Publizistin
Heinz Lippuner, Fachpsychologe für Klinische Psychologie FSP
Liselotte Gasser, dipl. Erwachsenenbildnerin AEB
Schweizerische Gesellschaft für Zwangsstörungen
Dr. med. Werner Joachim Fuchs, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie FMH

Den flyer als pdf gibt's hier
(A4 zum selbst ausdrucken, mit Anmeldekarte zum einschicken...)

Vorstand LessMess - wir stellen uns vor

Mitglied Motivation
Elmira Claude
St. Gallen

Jahrgang 1944
Aus eigener (fast) lebenslanger „Sammel-Tick- und Folgen-Erfahrung“ weiss ich, wie oft sich Messies ausgegrenzt, missachtet, unverstanden, allein gelassen fühlen.
Als Rückhalt und Rückendeckung gerade auch für Messies, die anonym bleiben wollen, ist ein Verband sinnvoll und notwendig, der sich in der Öffentlichkeit vor die Messies stellt und ihre Interessen vertritt. Dafür möchte ich mich einsetzen.
Helene Karrer-Davaz Wallisellen
Jahrgang 1956

In meinem Berufsalltag erlebe ich Messies als interessante, vielseitige Menschen, welche sich oft schämen. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass Messies in der Öffentlichkeit einen anderen Stellenwert bekommen und sich nicht mehr verstecken müssen.

Claudia Habegger
Hausen a.A.

Jahrgang 1959
In meinem Alltag (beruflich und privat) habe und hatte ich oft mit Messies zu tun – nur das ich erst seit ca. einem Jahr weiss, wie man diese meist sehr interessanten und vielseitigen Menschen nennt. Es war für mich unglaublich, was alles gesammelt und angehäuft werden kann. Ich habe mich sehr intensiv mit der Thematik befasst und es freut, mich durch LessMess vermehrt für die Nöte, Zweifel und Sorgen der Betroffenen einzusetzen.

Anita Meito-Linse Volketswil

Jahrgang 1951

… und Geständnis darüber, dass ich mich in meinem beruflichen Umgang mit Menschen mit Desorganisationsproblemen oft zwischen erklärbarem Verstehen und hilflosen Unverständnis bewege. Mannigfache Stärken kann ich oft erkennen, denen sich parallel aber desillusionierende Unfähigkeiten gegenüberstellen. Ein Wellengang zwischen Hochstimmung und Leid, zwischen dem "etwas verändern wollen" aber wiederum dem "nichts verändern können"…
Im Abblättern des Berührungsverbotes „Messie“ möchte ich gerne aktiv unterstützen, dazugehören und mich einlernen.

Thomas Moll
Bern

Jahrgang 1952

Ich entstamme einer Messie-Dynastie. Umgeben von Messies und selbst viel zu vielseitig interessiert bin ich leider zu macht- und disziplinlos für materielle Ordnung. Ich möchte dazu beitragen, dass Messies nicht diskriminiert werden, Selbstsicherheit finden und ihre Probleme lösen können.

Johannes von Arx
Zürich

Jahrgang 1943

Mir ist – nebst der direkten Hilfe an Betroffene und Mitbetroffene – das ganz grosse Anliegen, dass die Öffentlichkeit vorurteilsfrei von den Problemen hinter dem „Messie-Syndrom“ Kenntnis nimmt. Auch möchte ich, dass die Forschung intensiviert wird.
Präsidium
Helene Karrer-Davaz und Thomas Moll sind als Co-Präsidium gewählt worden.

Statuten als pdf